Mit dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie erreicht das Thurgauer Event-Zentrum (TEZ) einen weiteren Meilenstein. Es ist flächenmässig und baurechtlich möglich, am angedachten Standort im Westen Weinfeldens ein Gebäude zu errichten, das Eventhalle, Dreifach-Turnhalle, Kletterhalle, Beherbergung, Gastrobetrieb sowie Büro- und Gewerbeflächen vereint. In der Studie werden die vielseitigen Interessen auf vergleichsweise kleinem Platz verdichtet, was wertvolle Landressourcen schont.
Das Frauenfelder Büro «Staufer & Hasler Architekten» hat auf Basis der Bedürfnisse der einzelnen Träger-Organisationen sowie den gegebenen Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel der Platzverhältnisse am angedachten Standort, die technische und rechtliche Machbarkeit des «Thurgauer Event-Zentrums» geprüft. Das Resultat dieser Machbarkeitsstudie (siehe unten) ist positiv. «Der Standort ‹im Roos› als Entwicklungs- und Verdichtungsgebiet im Westen Weinfeldens hat das Potential und die ortbauliche Körnung für einen grossmassstäblichen Baustein wie dem TEZ. Mit einem vielfältigen Nutzungsmix und einem kompakten Fussabdruck werden so diverse Bedürfnisse unter einem Dach vereint, wodurch ein lebendiger Ort für die Gesellschaft, den Sport und die Schule an der Peripherie von Weinfelden entstehen soll», so das Fazit von Staufer & Hasler Architekten als Verfasser der Machbarkeitsstudie.
Hinter dem TEZ steht eine breite Trägerschaft, die zahlreiche verschiedene Nutzungen vorsieht. Nebst der Messe- und Event-Halle findet auch eine Dreifachhalle für Schul- und Vereinssport sowie eine Kletterhalle und ein Gastro- und Beherbergungsangebot Platz. Ausserdem wurden Büros und Räume für sportnahes Gewerbe in der Machbarkeitsstudie berücksichtigt. Wo das TEZ einst stehen soll, sind heute Parkplätze der Thurgauer Kantonalbank. Als Ersatz ist eine Parkgarage angedacht – unterirdisch und damit dort, wo Parkplätze heutzutage hingehören.
Synergien nutzen und dabei Ressourcen schonen
Allgemein gilt: Das TEZ schont Ressourcen. Insbesondere das auch in Weinfelden begrenzt verfügbare Bauland wird durch den Bau in die Höhe bestmöglich genutzt. Mit dem TEZ entsteht ein «Thurgauer Haus für Wirtschaft, Kultur und Sport», das mit einer grossen Vielfalt an Angeboten und Möglichkeiten überzeugt. Auch baulich lassen sich die vielseitigen Bedürfnisse für Business-, Kultur- und Sport-Events unter ein Dach packen. Die Machbarkeitsstudie ist kein baureifes Projekt und liefert so ein erstes «Preisschild», das mit Vorsicht zu geniessen ist: Für ein Bauprojekt dieses Volumens prognostiziert die Studie einen Betrag von rund 55 Millionen Franken. «Die Stärke liegt in der Vereinigung verschiedener Interessen zu Gunsten Weinfeldens. Das Zusammenführen der unterschiedlichen Bedürfnisse verleiht dem Projekt grosse Strahlkraft und macht ausserdem in vielerlei Hinsicht Sinn», sagt Rolf Müller, Vorsitzender der Projektträgerschaft. Er fügt an: «Da ist der schonende Umgang mit der Ressource Bauland oder die gemeinsame Nutzung und Betrieb der Mantel-Angebote. Um nur einige Aspekte zu nennen.» Die benötigten finanziellen Mittel für den Bau des TEZ werden durch private Organisationen – ergänzt durch öffentliche Institutionen – eingebracht. Weitere Beteiligungen durch zusätzliche Partner und Investoren werden derzeit geprüft.
Parlamentsentscheid als nächster Meilenstein
Mit einem Parlamentsentscheid zu einem Landabtausch sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Trägerschaft mit der Durchführung eines Architekturwettbewerbs die nächsten Schritte angehen kann. Eine fürs Bauvorhaben berücksichtigte Parzelle gehört aktuell der Stadt Weinfelden, die das Grundstück gegen eine Parzelle im Zentrum Weinfeldens mit der Thurgauer Kantonalbank tauschen würde. «Wichtig ist, dass der Landabtausch nur in Kraft tritt, wenn das TEZ auch tatsächlich gebaut wird. Sollte der Bau nicht realisiert werden können, bleiben die Eigentumsverhältnisse wie sie heute sind», sagt Müller mit Blick auf den 13. März, an dem das Traktandum in der Legislative diskutiert wird.
Das Fazit zum aktuellen Projektstand: Die bauliche Machbarkeit ist ausgewiesen, die Finanzierung auf gutem Wege und als nächstes soll gemeinsam mit externen Fach-Partnern ein tragfähiger Businessplan finalisiert werden. Dieser bildet die Grundlage für die weiteren Projektschritte.
Was ist eine Machbarkeitsstudie?
Eine Machbarkeitsstudie beinhaltet eine abstrahierte Darstellung des geplanten Projekts in Form schematischer Pläne und Visualisierungen. Eine solche Studie berücksichtigt verschiedene Faktoren wie Standort, Grösse des Grundstücks, Bauvorschriften, Infrastruktur, Umweltbedingungen und viele weitere Aspekte. Die Ergebnisse der Studie sind entscheidend, um abzuschätzen, ob das Projekt umgesetzt werden kann, geben aber noch nicht vor, wie das Objekt später architektonisch aussehen soll.
Thurgauer Event-Zentrum
Felsenstrasse 16
8570 Weinfelden
+41 (0)71 626 45 00
info@messen-weinfelden.ch
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